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VCS 2600

Das Atari Video Computer System oder
kurz „Atari VCS“ gilt als der Pionier der
Videospiel-Revolution.

Bis in die 1970er Jahre war das Fernsehgerät
ein reiner Empfänger für
Sendungen der Fernsehanstalten. Mit
dem Atari VCS war es vielen Menschen
erstmals möglich, Inhalte auf dem Fernsehbildschirm
zu bewegen. Mithilfe der
Joysticks, die den Bedienelementen der
Spielhallen-Automaten nachempfunden
waren, ließen sich Spielfiguren steuern
und per Knopfdruck konnte man Aktionen
auslösen. Eine Sensation, die eine
ganze Industrie begründete.

Die Bezeichnung „2600“ wurde in den
1980er Jahren hinzugefügt, um die
Unterscheidung von den Nachfolge-
Baureihen 5200 und 7800 zu kommunizieren.

Mega Drive

Das Mega Drive oder Sega Genesis, wie
die Konsole in den USA hieß, brachte
mit „Sonic, the Hedgehog“ neben Super
Mario von Nintendo eine weitere Spielefigur
zu weltweiter Berühmtheit.

Laut Wikipedia wurden rund 30,75 Millionen
Stück verkauft. Das moderne Bedienkonzept
mit Gamepads anstelle von
Joysticks sowie der Software auf Modulen,
die im Gegensatz zu Disketten nicht
einfach zu kopieren waren, versprach
in Verbindung mit der modernen 16-Bit
Architektur ein Erfolgsrezept zu sein.

Das Mega Drive war der Nachfolger des
8-Bit Sytems „Sega Master System“.
Nachdem Atari an Bedeutung verloren
hatte, trugen die japanischen Hersteller
Nintendo und Sega den Spielekonsolen-
Krieg unter sich aus.

1040 ST

Die ST-Serie eignete sich durch die grafische
Oberfläche GEM unter anderem für
professionelle Büroanwendungen, war
beliebt bei Studenten und wurde wegen
der serienmäßig vorhandenen MIDISchnittstelle
als Standardcomputer in
kleinen und großen Tonstudios verwendet.
Die Abkürzung „ST“ steht dabei für
Sixteen/Thirty-Two (16/32), da die verwendete
CPU einen 16 Bit breiten Datenbus
hat und intern mit 32 Bit arbeitet.

Die ST-Serie war eine Alternative zu den
wesentlich teureren Macintosh-Modellen
von Apple und stand in direkter Konkurrenz
zu der Amiga-Reihe der Firma
Commodore.

Am Design als Tastatur-Computer mit
integriertem Disketten-Laufwerk orientierte
sich Commodore beim Amiga 500.

SX 64

Der „Executive 64“ bzw. SX 64 ist der
erste tragbare Computer von Commodore.
Er bringt einen farbigen 5“ Röhren-
Monitor mit sowie ein internes 5,25“
Disketten-Laufwerk.

Im Gegensatz zu heutigen Laptops besitzt
der SX 64 keinen Akku, sondern
musste an einer Steckdose betrieben
werden. Mit rund 11 kg Gewicht und
stabilem Griff, der auch zum Anwinkeln
des Monitors dient, ist er zwar „tragbar“
aber nicht portabel im heutigen Sinne.

In Kleinauflagen wurde der SX 64 für
Spezialfirmen als Sonderausführung
aufgelegt, etwa zur Messgeräte-Steuerung.
Die Firma Tesa schickte ihre Handelsvertreter
mit speziell umgerüsteten
Geräten namens „Tesa Etikettendrucker
6240“ zu den Kunden.

Der SX 64 ist heute ein beliebtes Sammlerstück.

C64 GS

Das Commodore 64 Game System oder
kurz „GS“ war zum Ende der 8-Bit Ära
ein kurzer Versuch seitens Commodore,
das positive Image des Spielecomputers
auf den Spielekonsolen-Markt zu übertragen:
Das C 64 GS ist ein normaler C
64 ohne Tastatur.

Die Spiele sollten anstatt auf Disketten
auf Steckmodulen ähnlich dem Atari
2600 oder den neueren Sega- und Nintendo-
Konsolen erscheinen. Die Bedienung
war rein über Joystick vorgesehen.

Die zeitgenössischen Konsolen waren
jedoch dem inzwischen gealterten C
64 technisch deutlich überlegen. Für
Heimcomputer-Besitzer gab es keinen
Grund zu wechseln. Das C 64 GS wurde
nach einem Jahr eingestellt. In Deutschland
gab es zwar eine Ankündigung, zur
offiziellen Veröffentlichung kam es aber
nie.

C128

Der Commodore 128 ist mit drei integrierten
Betriebssystemen eine seltene
Kreuzung zwischen geschäftlicher und
privater Ausrichtung.

Das C/PM Betriebssystem besaß in
den späten 70er und frühen 80er-Jahren
einen größeren Marktanteil unter
Bürocomputern. Der C 64 war unangefochtener
Marktführer unter den
Heimcomputern. Dieser Kombination
fügte Commodore noch den weiterentwickelten
C 128-Modus hinzu. Zwischen
allen drei Betriebssystemen konnte man
umschalten. Außerdem erhielt der C 128
verbesserte Floppy-Laufwerke zur Seite
gestellt.

Allen professionellen Ambitionen zum
Trotz dürfte der C 128 am meisten im
C 64-Modus betrieben worden sein. Für
den C 128-Modus war nur wenig Software
verfügbar.

Amiga 500

Der Amiga 500 wurde zeitgleich mit dem
Amiga 2000 als Nachfolger des Amiga
1000 auf den Markt gebracht. Der A 500
richtete sich an Privatanwender und
wurde wieder als Tastatur-Computer
ähnlich der erfolgreichen 8-Bit Rechner
C 64, C 128 usw. konzipiert.

Technisch handelt es sich um keine
Weiterentwicklung, lediglich die Kinderkrankheiten
des überhastet veröffentlichten
Amiga 1000 wurden eliminiert
und das Design kostenoptimiert. Ohne
Monitor war der Amiga 500 mit 512 KB
Speicher für rund 1.200 DM zu haben.

Der Amiga 500 gilt Vielen als legitimer
Nachfolger des legendären C 64, zumal
es ein ähnlich großzügiges Angebot an
Computerspielen für ihn gab. Kompatibel
waren die beiden Systeme jedoch
nicht.

Amiga 1000

Der Amiga 1000 stellte den Generationswechsel
von der bewährten 8- auf
die modernere 16 Bit Architektur für
Commodore dar. Der Veröffentlichung
der Technologie sollte eigentlich beim
Konkurrenten Atari erfolgen, durch ein
geschäftliches Manöver jedoch sicherte
sich Commodore die Zukunftstechnologie.

Der Amiga wies bahnbrechende Grafik-
Eigenschaften auf und erstmals bei
Commodore ein Multitasking-fähiges
Betriebssystem mit grafischer Benutzerführung.

Zur Markteinführung kostete er
6.726 DM. Besonderheiten waren die
Notwendigkeit, das Betriebssystem teilweise
von Diskette vorzuladen („Kickstart“)
sowie die elegant unter dem
Gehäuse zu verstauende Tastatur.

C64c(C64II)

Der Commodore 64c oder auch C 64 II
stellt technisch keine Weiterentwicklung
des erfolgreichen Commodore C 64 dar.
Vielmehr wurde das Modell optisch
dem moderneren Amiga und dem C 128
angeglichen: der „Brotkasten“ wich
einer zeitgemäßeren Gehäuseform. Als
Farbe wurde das in den späten 80er und
frühen 90er Jahren als professionell
empfundene Beige gewählt. Passend
dazu trägt er die Aufschrift „Personal
Computer“.
Analog dazu gab es das Floppy- bzw.
Diskettenlaufwerk 1541-II in einem
schlankeren und passend gefärbten Gehäuse.
Gleichzeitig wurde mit GEOS eine grafische
Benutzeroberfläche vorgestellt,
die sich jedoch aufgrund mangelhafter
Integration nicht durchsetzen konnte.

Plus/4

Der Commodore Plus/4 stellt das Top-
Modell der sogenannten Serie 264 dar.
Das integrierte 3-plus-1-Softwarepaket
beinhaltete eine Textverarbeitung, ein
Tabellenkalkulationsprogramm, eine
Datenbankanwendung sowie ein Zeichenprogramm.

Es kann als Vorläufer
von Works- oder Office-Paketen gesehen
werden, die in den 90er und 2000er Jahren
sehr erfolgreich wurden. Aufgrund
der festen Integration im ROM Speicher
konnte es nie aktualisiert werden und
bot wegen der technischen Einschränkungen
der Hardware kaum Mehrwert.

Im Vergleich zum erfolgreichen C 64 war
der Plus/4 zur Markteinführung viel zu
teuer, gegenüber dem Amiga zu leistungsschwach.
Wie seine Geschwister
C 116 und C 16 war der Plus/4 ein Misserfolg
und wurde schnell wieder vom
Markt genommen.